Sonequa Martin-Green spielt die Hauptrolle in „Star Trek: Discovery“ – und hat damit nach „The Walking Dead“ für die nächste Serie unterschrieben, in der die Figuren deutlich weniger sicher sind, als das früher im Fernsehen der Fall war. Zwar wurde auch alten Trek-Serien wie „The Next Generation“ und „Deep Space Nine“ gestorben, das aber typischerweise im Finale oder weil Schauspielerverträge nicht verlängert wurden (oder weil man ein rotes Shirt trug). Die Showrunner Aaron Harberts und Gretchen J. Berg verrieten den Kollegen von Entertainment Weekly, dass mit diesem Muster gebrochen werden soll – und Tode deswegen deutlich unvorhergesehener Eintreten können.
„‚Game Of Thrones‘ veränderte das Fernsehen“, sagte Berg über die HBO-Serie, in der bereits zahlreiche Hauptfiguren ihre Leben lassen mussten. „Sie haben es einem fast schon schwer gemacht, sich in Figuren zu verlieben, denn man wusste nicht, ob sie einem genommen werden. ‚Game Of Thrones‘ hatte einen Einfluss auf alle TV-Dramaserien, die danach gekommen sind.“
Kollege Aaron Harberts zieht jedoch eine Grenze zu „Game Of Thrones“ und „The Walking Dead“, wo viele Tode nicht nur überraschend, sondern auch schockierend blutig passieren. Zwar sollen Zuschauer „es wirklich fühlen“, wenn einer der Weltraumabenteurer in „Star Trek: Discovery“ stirbt, um den bloßen Schockeffekt ginge es aber nicht.
Das Raumschiff Discovery mit Sonequa Martin-Green als Erster Offizierin und Jason Isaacs als Captain Lorca fliegt am 25. September 2017 auf Netflix los. Zur weiteren „Star Trek: Discovery“-Besetzung gehören Michelle Yeoh („Tiger & Dragon“), Shazad Latif („Penny Dreadful“) und Doug Jones, der – unter Make-up – den Abe Sapien in „Hellboy“ gab und die Titelfigur in „Pans Labyrinth“. Im Maschinenraum der Serie arbeiten „Star Trek“-Veteranen wie Alex Kurtzman und Nicholas Meyer.