(Joel und Ethan Coen, USA 1991)
Ein schäbiges Hotel zur Hochsommerzeit bildet in „Barton Fink“ den Nährboden für die Neurosen des titelgebenden idealistischen Autors (John Turturro), der - was ihm im Laufe des Films noch zum Verhängnis wird - gerade dabei ist, in Hollywood Fuß zu fassen: Die Tapete löst sich von der Wand, die Fenster lassen sich nicht öffnen und nervige Moskitos leisten das Übrige zur ultimativen Schreibblockade. Wenn sich die einzige zugängliche Person im gesamten Gebäude dann obendrein auch noch als Serienkiller entpuppt, ist das Inferno endgültig bereitet, und das sogar im wahrsten Sinne des Wortes - erst steckt John Goodman tatsächlich das Hotel in Brand, dann wischt er sich lässig den Schweiß von der Stirn, als wäre das sich rasch ausbreitende Feuer keine große Sache. Ein höllisches Szenario, wie es so wahrscheinlich nur die Coen-Brüder auf die Leinwand bringen können...