Platz 4: 12 Monkeys (1995)
Regie: Terry Gilliam
Terry Gilliam ist ein Meister pessimistischer Zukunftsszenarien – dies bewies er erstmals 1985 mit „Brazil“ und setzte zehn Jahre später sogar noch eins drauf. Wenn Bruce Willis sich in „12 Monkeys“ auf eine Odyssee durch die Zeit begibt, gleicht das jedenfalls einem irren Fiebertraum, aus dem es kein Erwachen gibt, denn sein apokalyptischer Trip ist eine einzige Abfolge von Missverständnissen, falschen Fährten und Pech. Optisch kommt der Zeitreisefilm äußerst opulent daher, zugleich aber vermittelt Gilliam dem Zuschauer, dass es sich bei „12 Monkeys“ „lediglich“ um eine verstörende Überhöhung der Gegenwart handelt – man denke insoweit nur an die zahlreichen Bildschirme, die hier allein für ein Verhör zum Einsatz kommen und nicht zuletzt ein düsteres Bild moderner Kommunikation zeichnen.