Platz 8: eXistenZ (1999)
Regie: David Cronenberg
„Das Leben ist ein Spiel“ – ein Ausspruch, der einem nach „eXistenZ“ garantiert nicht mehr ganz so leicht über die Lippen geht. Hier wird eine Gruppe von Gamern über ein direkt ans eigene Nervensystem angeschlossenes Kabel mit einer virtuellen Spielewelt verbunden, was zur Folge hat, dass die Beteiligten schon bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können. Obwohl alltägliche Geräte wie Handys oder Konsolen in David Cronenbergs Science-Fiction-Thriller eine befremdliche Gestalt annehmen und auch die Handlung selbst immer absurder wird, akzeptiert dies der Zuschauer als gegeben und wird so ebenfalls Teil dieser verstörenden, von Gewalt geprägten Welt, in der offenbar keine Regeln gelten. Andererseits macht es metaphorisch betrachtet durchaus Sinn, dass die Verbindungskabel der Konsolen zum Nervensystem der Beteiligten an eine Nabelschnur erinnern...