(Elem Klimov, Sowjetunion 1985)
Ein niederschmetternder Klassiker des Anti-Kriegsfilms. Zu Beginn schließt sich der Jugendliche Florian noch begeistert den sowjetischen Partisanen an, doch was er dann erlebt, verändert ihn zutiefst... Regisseur Elem Klimov inszeniert die traumatischen Erlebnisse des jungen Mannes fast schon beiläufig, wodurch die Wirkung umso nachhaltiger ausfällt. So kurz der Blick etwa auf eine Gruppe von Menschen, die in einer Scheune bei lebendigem Leib verbrannt wird, auch sein mag, die Gedanken an die Grausamkeiten brennen sich in unsere Herzen und Hirne, ganz wie sie im Gesicht Florians ihre Spuren hinterlassen: Schon nach wenigen Monaten scheint uns plötzlich ein Greis anzuschauen - treffender lässt sich wohl kaum ausdrücken, was der Krieg mit (und in) einem Menschen anstellt. Ein bedrückendes Filmerlebnis, das über Tage nachhallt. Anschauen auf eigene Gefahr...