(Jimmy T. Murakami, Großbritannien 1986)
Im fiktiven England der 1980er Jahre muss das sympathisch verschrobene Rentnerehepaar Hilda und Jim sich auf einen nahenden Atomschlag vorbereiten. Mit schier grenzenloser Naivität befolgen die zwei älteren Herrschaften die absurd-widersprüchlichen Anweisungen der (für den Ernstfall damals wirklich herausgegebenen) Regierungsbroschüren Protect and Survive – und glauben unbekehrbar an die Effektivität ihres selbst gebauten winzigen Schutzraums. Aus Solidarität mit den beiden redet man sich als Zuschauer gegen jeden gesunden Menschenverstand zunächst vielleicht noch ein, dieses schlimme Ereignis werde ja eventuell doch zu überstehen sein, aber die Katastrophe ist in Wahrheit bloß noch Formsache – und wenn sie schließlich kommt, ist das emotional niederschmetternd. Durchhalteparolen zwecklos.