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    "Die Schöne und das Biest": Die 10 größten Unterschiede zwischen Real- und Trickfilm

    Mit der Realverfilmung von Disneys „Die Schöne und das Biest“ bekommen Fans des Originals viel Bekanntes, aber auch so manche Neuerung präsentiert. Wir helfen ein wenig dabei auf die Sprünge, die größten Unterschiede zu entdecken.

    Die neuen und erweiterten Songs: Auch in der Realversion von „Die Schöne und das Biest“ spielt Musik eine große Rolle. Dabei hält sich Regisseur Bill Condon auch hier sehr stark an die Zeichentrick-Vorlage. Alle Songs des Klassikers finden sich auch in der Adaption wieder. Doch damit nicht genug. Nicht nur werden die Lieder „Gaston“ und „Die Schöne und das Biest“ dezent mit vereinzelten Textzeilen und zusätzlicher Instrumentierung ergänzt (so ist hier und da etwa auch das Cembalo zu hören, das als neue Figur für den Film erfunden wurde), auch drei völlig neue Lieder von Originalkomponist Alan Menken und Texter Tim Rice haben es in das Fantasy-Märchen geschafft. Dazu gehört mit „Ein Augenblick ist manchmal zeitlos“ (Originaltitel: „How Does A Moment Last Forever“) zunächst ein Song über Belles Vergangenheit, der zu Beginn sogar von Maurice gesungen wird, bevor ihn Belle später noch einmal aufgreift. In „Tage im Licht“ („Days In The Sun“) erinnern sich die Schlossbewohner an eine frühere glücklichere Zeit und verschaffen ihrer Sehnsucht nach dieser Ausdruck. Und schließlich gibt das Biest noch die neue Ballade „Ich warte hier auf dich“ („Evermore“) zum Besten, in der er mit gebrochenem Herzen Belle hinterhertrauert, als diese sein Schloss wieder verlässt, um zu ihrem Vater zurückzukehren.

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    Maurice wird zum Sterben zurückgelassen: Anders als im Zeichentrickfilm erklärt sich Gaston in der Neuinterpretation dazu bereit, Maurice nach seiner aufgebrachten Rückkehr ins Dorf zurück zum Schloss des Biests zu begleiten, um Belle aus dessen Fängen zu befreien – jedoch nicht etwa weil er dem alten Mann wirklich glaubt, sondern um so seine Chancen bei Belle zu steigern. Als sie den richtigen Weg aber nicht finden, hat Gaston genug und offenbart seine wahren Absichten. Da Maurice ihm aber nicht den Segen für eine Ehe mit seiner Tochter gibt, lässt Gaston ihn schließlich, an einen Baum gefesselt, im Wald zurück. Bei Maurice‘ erneuter Rückkehr streitet Gaston dies natürlich alles ab, weswegen Belles Vater für verrückt erklärt wird und aus diesem Grund in ein Irrenhaus gesteckt werden soll (und nicht etwa, weil Gaston wie im Trickfilm den Leiter der Einrichtung besticht). Seine Freiheit erlangt Maurice dann auch nicht etwa mithilfe seiner von Tassilo gesteuerten Holzhack-Maschine (die es im Realfilm gar nicht gibt), sondern dank seiner (und Belles) Fähigkeiten im Schlösserknacken.

    Der nette LeFou: LeFou wird in der realen Adaption von „Die Schöne und das Biest“ wesentlich sympathischer gezeichnet. So ist er weit weniger gehässig als sein Zeichentrick-Pendant und begegnet trotz seiner Bewunderung (oder Verliebtheit?) für Gaston diesem mehr auf Augenhöhe. Gerade wenn es um Gastons Behandlung von Maurice geht, zweifelt LeFou zwischenzeitlich gar an seiner Loyalität zu seinem Begleiter. Und im Showdown im Schloss des Biests entsagt er dieser dann sogar komplett. Als Gaston LeFou unter einem Klavier begraben zurücklässt und Madame Pottine (Emma Thompson) ihm gut zuredet, wechselt LeFou letztlich nämlich die Seiten. Daher nimmt er in der letzten Szene auch am feierlichen Ball teil, wo er seinen vieldiskutierten „schwulen Moment“ hat.

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    Die präsentere Hexe: Die Hexe, die für die ganze Misere des Biests und seiner Gefolgschaft verantwortlich ist, spielt im neuen Film eine prominentere Rolle – und das nicht nur aufgrund des längeren Prologs. Später taucht sie zunächst als Bettlerin Agathe (Hattie Morahan) in Belles Dorf auf und rettet in dieser Gestalt dann schließlich auch den von Gaston gefesselten Maurice im Wald. Und auch im Showdown tritt sie noch einmal auf und ist anwesend, als ihr Fluch durch die gegenseitige Liebe von Belle und dem Biest wieder aufgehoben wird.

    Das vergessliche Dorf: „Die Schöne und das Biest“ liefert im Realfilm-Update ganz nebenbei auch eine Erklärung dafür, warum die Bewohner aus Belles Dorf nichts von der Existenz des riesigen verwunschenen Schlosses wissen, das sich ganz offensichtlich nicht weit entfernt befindet. Anscheinend war es Teil des Fluchs, dass die Menschen in der Umgebung das Schloss und den Prinzen vergessen. Erst als der Zauber aufgehoben wird, kehren die Erinnerungen zurück und mit ihnen z. B. auch die Ehepartner von Madame Pottine und von Unruh (Ian McKellen).

    Neben all diesen markanteren Unterschieden lassen sich in „Die Schöne und das Biest“ auch noch zahlreiche weitere kleinere Änderungen finden, die seit dem 16. März 2017 allesamt auf der großen Leinwand entdeckt werden können.

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