(Verfügbar ab: 31. März 2017)
Darum geht’s: Neuengland des 16. Jahrhunderts: Eine puritanische Familie mit fünf Kindern übt sich in Selbstversorgung, abseits der Zivilisation, am Rande eines dichten Waldes, in dem eine Hexe ihr Unwesen treiben soll. Eines Tages verschwindet das Baby unter der Aufsicht der ältesten Tochter Tomasin (Anya Taylor-Joy) spurlos. Die streng christlichen Eltern wollen nicht glauben, dass dahinter eine Hexe stecken könnte. Doch die unerklärlichen Vorfälle häufen sich: Der junge Caleb scheint von etwas besessen zu sein, die Ziege gibt Blut statt Milch und die Zwillinge Jonas und Mercy beschuldigen Tomasin dem Teufel zu frönen.
Darum anschauen: Wer einen schock-geladenen Horrorfilm erwartet, wird mit „The Witch“ nicht glücklich. Vielmehr bietet Regie-Debütant Robert Eggers ein sehr ruhig erzähltes Familiendrama, das den subtilen Grusel durch eine dichte Atmosphäre, die authentische Darstellung und den religiösen Fanatismus der Figuren erzeugt. „The Witch“ erinnert zeitweise an die düsteren Märchen der Gebrüder Grimm und lässt mit seiner tristen Bildsprache und Symbolik viele Anspielungen an die Gemälde des deutschen Malers Albrecht Dürer einfließen. Trotz fehlender Schockmomente bietet der Film intensive und verstörende Momente und steuert gleichmäßig auf eine grausame, unvorhersehbare Tragödie zu.