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    FILMSTARTS am Set von… "Wonder Woman"

    Nach unserem Besuch des „Wonder Woman“-Filmsets im Februar 2016 in London verraten wir euch, warum wir dem ersten Solo-Kinoabenteuer der DC-Superheldin nun noch mehr entgegenfiebern als zuvor.

    Wonder Woman kämpft wie ein Mädchen…

    … und das ist auch gut so!

    Wer in „Wonder Woman“ nach Haudrauf-Action à la Batman oder Iron Man sucht, wird hier sein großes Wunder erleben. „Die Mission der Amazonen ist es, den Frieden in der Welt wiederherzustellen und Liebe in den Herzen der Menschen zu wecken. Sie sind also taff, aber haben gleichzeitig einen Friedensauftrag“, erklärt Anna Obropta. Im Film wird Amazonen-Prinzessin Diana (Gal Gadot) schon früh von ihrer Tante und Generälin Antiope (gespielt von Robin Wright) trainiert, um den anderen Kriegerinnen nachzueifern. Regisseurin Patty Jenkins beschäftigte sich daher eingehend mit der Frage, wie diese Frauen kämpfen würden. Herausgekommen ist eine Kombination aus Mixed Martial Arts mit vielen Teamwork-Kampfaktionen.

    Bei ‚Batman V Superman‘ ist Batman einfach krass drauf und schlägt dem Gegner direkt hart ins Gesicht, so dass er umfällt. Aber das ist absolut nicht das, was diese Kriegerinnen hier tun“, erklärt Anna Obropta. „Sie nutzen ihre Kraft stattdessen auf möglichst effiziente Weise. Sie kämpfen anders, es ist fast schon eine tanzartige Formation, sehr diszipliniert und hochspezialisiert.“ Kein Wunder also, dass auch Kostüme und Waffen bestens darauf abgestimmt sind: „Das Kostüm besteht aus sehr dünnem Stoff, sodass sie ihre Stunts darin machen kann und es ist dasselbe Material, das in den Kostümen von Batman und bei vielen anderen modernen Superheldenanzügen verwendet wird“, erklärt Kostümdesignerin Lindy Hemming.

    Warner Bros.

    Das neue Kostüm mit dem sternenlosen blauen Rock und einem deutlich dreckigeren, härteren und kampfgeeigneteren Look stammt natürlich von „Batman V Superman“-Designer Michael Wilkenson, immerhin ist Wonder Woman in dem Film zum ersten Mal aufgetreten. Die Herausforderung bei „Wonder Woman“ war daher nun eine Art Rückwärtsentwicklung vom ikonischen Kostüm im späteren Kampf zu den früheren Outfits der Amazonen, die dem Stil zwar treu bleiben, aber trotzdem viel funktionaler angelegt sind. „Wenn so schon das schönste Kostüm der Prinzessin aussieht, das magische Kräfte besitzt und mit dem sie in die Welt hinauszieht, was tragen dann die Amazonen, wenn sie auf ihrer Insel leben und kämpfen?“ Herausgekommen ist eine modische Anlehnung ans antike Griechenland mit kriegerischen Elementen und einem trendigen, femininen Touch.

    Stärke und Weiblichkeit scheinen also durch alle Aspekte des Films hindurch und schaffen unwillkürlich ein neues Frauenbild. „Feminismus heißt letztendlich, Entscheidungen für sich selbst zu treffen, was du tust und was du trägst“, fasst Lindy Hemming zusammen, auch wenn sie eine direkte Feminismus-Agenda des Films verneint.

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