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    Horror-Skandale: Ryan Murphy thematisiert die US-Wahl in "American Horror Story" und die Lewinsky-Affäre in "American Crime Story"

    Ryan Murphy in Plauderlaune: Der Showrunner enthüllte das Thema der siebten Staffel „American Horror Story“ – die US-Wahl 2016 – und lieferte Cast- und Plot-Ankündigungen für zwei Staffeln „American Crime Story“.

    FX

    Politik scheint Regisseur, Journalist und Drehbuchautor Ryan Murphy dieser Tage umzutreiben. Der „American Horror Story“-Schöpfer wird nicht nur in der nächsten Staffel seiner Horror-Anthologie-Serie die US-Wahl 2016 thematisieren, sondern bestätigte auch, dass gerade am Skript für eine spätere Staffel „American Crime Story“ gearbeitet wird und diese – wie bereits vermutet – die Lewinsky-Affäre beleuchten wird. Vorstellungen für den Cast hat er bereits und nennt dazu konkrete Namen für die dritte Staffel der 2016 mit „The People v. O.J. Simpson“ debütierten FX-Serie (via Hollywood Reporter).

    Aber der Reihe nach. Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass FX bereits eine achte und neunte Staffel „American Horror Story“ bestellte, verriet Showrunner Ryan Murphy zuletzt, dass Sarah Paulson und Evan Peters wieder im Cast der Ende 2017 erscheinenden siebten Staffel der Show sein werden. Zu Gast bei „Watch What Happens Live with Andy Cohen“ enthüllte er nun grobe Informationen zum Thema: „Ich habe zwar noch keinen Titel, aber wir behandeln die Wahl, die wir gerade erlebt haben. Ich glaube, das dürfte für eine Menge Leute interessant werden.“

    Die Dreharbeiten zur Staffel beginnen im Juni 2017. Es sei sogar möglich, dass es eine Art „Trump-Figur“ in die Story schaffe, meinte Murphy. Nach Geistern, Hexen, Psychiatrie und Freakshow gibt es also verrückte Politiker? Wie genau „American Horror Story“ sich der politischen Ebene nähern wird, verriet Murphy zwar noch nicht. Bei Wahl-Horror müssen wir spontan jedenfalls an „The Purge 3: Election Year“ denken...

    Auch zu der von ihm produzierten Serie „American Crime Story“ äußerte sich Murphy ausführlich (ebenfalls bei Andy Cohen). Eine Anruferin wollte wissen, ob die Gerüchte wahr wären, dass die Affäre um Bill Clinton und Monica Lewinsky in einer Folgestaffel der 2016 gestarteten Anthologie-Serie behandelt wird. Die Macher sicherten sich kürzlich die Rechte an einem entsprechenden Buch des Autors Jeffrey Toobin. Toobin war bereits an der ersten Staffel, „The People v. O.J. Simpson“, beteiligt. Murphy bestätigte ohne zu zögern: Alle seien von Toobins Werk überzeugt, es werde sogar bereits an den Drehbüchern gearbeitet.

    Auf die nächste Frage, wen er sich denn in den Rollen Bill Clintons und Monica Lewinskys vorstellen könnte, antwortete er, dass für letztere am ehesten eine unbekannte Schauspielerin infrage komme. Dazu betonte er, dass die Clintons wohl nur im Hintergrund der Handlung stehen werden: „Es geht um die Geburt einer bestimmten Bewegung in unserem Land – daran sind wir interessiert.“ Der Skandal soll u. a. bedeutende Auswirkungen auf die Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 gehabt haben.

    Für den Part Linda Tripps, einer Freundin Lewinskys, die eng in den Fall involviert war, nennt er dafür schon einen Namen: Sarah Paulson. Die Schauspielerin gewann gerade einen Golden Globe für ihre Leistung als Staatsanwältin Marcia Clarke in der ersten Staffel „American Crime Story“ und trat wie oben bereits erwähnt wiederholt in „American Horror Story“ in Erscheinung. Die Veröffentlichung der Lewinsky-Episoden darf wohl frühestens 2019 erwartet werden, sie wären wahrscheinlich die vierte Staffel.

    Nur eine halbe Minute später kam Murphy gleich noch auf die Staffeln zwei und drei der Serie zu sprechen. Beide sollen noch 2017 gedreht werden: die zweite Staffel, die sich mit den Geschehnissen rund um Hurrikan Katrina beschäftigt, im Sommer, die dritte Staffel bereits im Frühling. Letztere behandelt den Mord an Gianni Versace. Diesbezüglich gab es auch bereits namhaften Cast-Zuwachs: Edgar Ramirez wird in die Rolle des Modedesigners schlüpfen, Darren Criss („Glee“) in die des Serienkillers Andrew Cunanan.

    Und Achtung: Murphy war noch immer nicht fertig. Ihm zufolge befindet man sich gerade im Gespräch mit „einer großartigen Oscar-Gewinnerin“, die Giannis Schwester Donatella Versace spielen soll. „Ich hoffe, das klappt.“ Zwischenzeitlich wurde gemunkelt, Lady Gaga würde besagten Part übernehmen, allerdings war diese bislang nur oscarnominiert und Murphy dementierte die dahingehenden Gerüchte bereits. Für die „Katrina“-Staffel ist seit Anfang Februar Annette Bening als Gouverneurin Lousianas, Kathleen Blanco, bestätigt (via Deadline).

    Als wäre Ryan Murphy mit den beiden bereits weit in die Zukunft geplanten Serien nicht schon beschäftigt genug, bringt er demnächst noch eine weitere auf den Markt. Am 5. März 2017 startet auf FX „Feud“. Die erste Staffel der ebenfalls als Anthologie angelegten Show beschäftigt sich mit der Hollywood-Fehde zwischen den Schauspiel-Ikonen Joan Crawford und Bette Davis am Set des Films „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“. Die Hauptrollen übernehmen Susan Sarandon und Jessica Lange. Kürzlich erschien der erste Trailer zur Serie:

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