„Operation: Kingdom“ (2007)
(Regie: Peter Berg)
Was passiert?
Im saudi-arabischen Riad kommt es zur großen Katastrophe: Während eines harmlosen Baseballspiels wird eine abgeschirmte amerikanische Wohnsiedlung von Terroristen überfallen, über 100 Menschen verlieren ihr Leben. Da der US-Regierung im Wüstenstaat offiziell die Hände gebunden sind, schicken sie ein kleines Team auf eine verdeckte Mission…
Was macht „Operation: Kingdom“ so besonders?
Zu Beginn von „Operation: Kingdom“ wird die Geschichte der komplizierten zwischen den USA und Saudi-Arabien aufgearbeitet, wodurch die folgende Filmfiktion eine sehr reale Grundierung bekommt – zumal der Überfall in Peter Bergs Thriller deutlich an den wirklichen Anschlag am 12. Mai 2003 in Riad angelehnt ist. Dieses sehr klare Echo der politischen Realität lässt den brutalen Terrorakt noch schockierender erscheinen. Und die sich nach dem packend inszenierten Angriff weiterdrehende Gewaltspirale hat hier eine bestürzend schlüssige Mechanik. Mit seiner glaubhaften Darstellung der Konsequenzen des Terrors regt Peter Berg zum Nachdenken an – und schlägt damit ähnliche Töne an wie nun auch in „Boston“.