In „WALL·E - Der letzte räumt die Erde auf“ etablieren die Pixar-Autoren mit Buy N Large eine Organisation, die einst den Konsum auf der ganzen Welt diktierte – und schließlich für deren Untergang verantwortlich war. Als der titelgebende Umweltroboter seinen Dienst antritt, ist Planet Erde – abgesehen von einer ganzen Menge Müll - jedenfalls wie leergefegt.
Auf die Bedeutung der Marke weisen daneben aber auch einige Pixar-Filme hin, die zeitlich vor „WALL·E“ spielen. So sind die Batterien von Buzz Lightyear in „Toy Story 3“ als Buy N Large-Produkt erkennbar und auf Baumaterialien in „Oben“ ist das Logo ebenso zu entdecken. Daneben finden sich Buy N Large-Easter Eggs im Halloween TV-Special „Toy Story of Terror“ sowie in „Tokyo Mater“, der vierten Episode der „Cars Toons“-Serie. Und schon bald wird uns das Buy N Large-Emblem erneut begegnen, genauer gesagt auf einer Rennstrecke – dies verspricht zumindest der Trailer zu „Cars 3“.
Wie der Pixar-Kurzfilm „The History of Buy n Large“ verrät, beginnt der Siegeszug des fiktiven Megaunternehmens mit der Herstellung von Frozen Yogurt. Bis zum Jahre 2057 übernimmt es schließlich die Marktführerschaft auf verschiedensten Gebieten wie Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Energie, Infrastruktur, Immobilien oder Reisedienstleistungen. Die Erdbevölkerung ist mittlerweile auf 200 Milliarden Menschen angewachsen und demnach auch das allgemeine Kaufinteresse – eine Entwicklung, der Buy N Large offenbar im Alleingang gerecht wird. Mit Shelby Forthright ist zwar der Name eines früheren Geschäftsführers bekannt, allerdings war dieser nicht der Gründer der Firma.
Als solcher kommt nach Ansicht von Wotso Videos nur jemand mit besonderer Intelligenz und/oder beträchtlichem Vermögen in Betracht, weshalb sie die Auswahl auf drei Kandidaten eingrenzen: den Abenteurer Charles Muntz aus „Oben“, die Regierung aus „Die Unglaublichen“ und Buddy Pine aus demselben Film. Und die Macher des YouTube-Kanals haben auch einen Favoriten. Hier sind ihre Argumente:
Charles Muntz ist zu sehr mit der Suche nach einem riesigen bunten Vogel beschäftigt, um der Welt außerhalb des Dschungels überhaupt ein größeres Maß an Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Regierung aus „Die Unglaublichen“ hingegen könnte Buy N Large heimlich zu Zwecken der Vereinheitlichung und besseren Kontrolle der Bevölkerung ins Leben gerufen haben – als Ersatz für die mittlerweile mit neuen Identitäten ausgestattete Truppe um Mr. Incredible. Ohne die beruhigende Präsenz der Superhelden bietet sich Buy N Large dazu an, den Menschen ein Gefühl der Sicherheit und Beständigkeit zurückzugeben (während sie in Wahrheit gelenkt und manipuliert werden). Diese Lösung ist zwar plausibel, aber direkte Hinweise darauf sind den Pixar-Filmen nicht zu entnehmen.
Übrig bleibt also Buddy Pine, auch bekannt unter seinem Alias Syndrome. In „Die Unglaublichen“ erweist er sich als gerissener Erfinder von Robotern. Möglicherweise verkauft Buddy Pine zunächst einige seiner Kampf-Modelle an andere Kriminelle, was ihm schnell gewisse Einnahmen verschafft. Als er mit der Geschäftsidee immer weiter expandiert, benötigt er neben zahlreichen Angestellten irgendwann einen „sauberen“ Deckmantel, um das Schwarzgeld reinzuwaschen – womit die Geburtsstunde von Buy N Large schlägt. Selbst nach Syndromes Tod ist das Unternehmen nicht aufzuhalten und wächst unaufhaltsam.
In der Welt Pixars geht außerdem die Entwicklung künstlicher Intelligenz auf den jungen Schurken zurück. In „Die Unglaublichen“ kreiert er zum Beispiel eine Maschine, die autonom Strategien ändern beziehungsweise sich der Taktik des Gegners anpassen kann. So legt der rothaarige Antagonist mutmaßlich auch noch den Grundstein für die spätere Existenz WALL·Es und Eves…
Für uns klingt die Theorie ziemlich plausibel! Aber was haltet ihr davon?