Jahr: 2007
Regisseur: T.J. Martin
Wahrheitsgehalt: 40 Prozent
Die Filmhandlung: Ein Siedlertreck macht sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf in den Westen. Die Menschen sind voller Hoffnung, sich dort endlich etwas Eigenes aufbauen zu können. Doch dann wird der Treck von einem plötzlichen Wintereinbruch überrascht und als die Nahrung zunehmend knapper wird, greifen die Siedler zu undenkbaren Mitteln, um nicht zu verhungern...
Was wirklich passiert ist: 1846 brach ein Treck auf, um im Westen der USA zu siedeln. Der Anführer der Gruppe war George Donner, das Familienoberhaupt des Donner-Clans. In den Bergen der Sierra Nevada wurden die Siedler vom Wintereinbruch überrascht. Die folgenden vier Monate konnten sie nur unter schweren körperlichen und seelischen Entbehrungen überstehen. Laut den Tagebüchern der Trecker war man sogar gezwungen, die Leichen der Verstorbenen zu verzehren, um nicht selbst qualvoll zu verhungern. Die Story der Donner-Party-Kannibalen eignet sich also wunderbar als Vorlage für einen historischen Horrorfilm, aber im Film werden die Siedler darüber hinaus zu mordlüsternen Ungeheuern hochstilisiert, was die Tagebuchaufzeichnungen keinesfalls hergeben.