Vielleicht ist es nur ein Easter-Egg um der bloßen Fan-Bespaßung halber, vielleicht steckt auch noch eine andere Motivation des Komponisten dahinter – Musikinteressierte sollten an dieser Stelle den aufschlussreichen Artikel zum Gebrauch des Leitmotivs in „Rogue One“ von Frank Lehman auf Musicology Now (via StarWarsNet) lesen –, auf jeden Fall hat Michael Giacchino den berühmten Imperialen Marsch in seinem Score zu „Rogue One: A Star Wars Story“ an ganz unerwarteter Stelle eingebettet. Neben des klaren Einsatzes der einst von John Williams komponierten Erkennungsmelodie von Darth Vader in der Szene mit Vader und Krennic und der Szene, in der Vader Leias Raumschiff am Ende entkommen sieht, schlich sich die Tonfolge auch wesentlich unauffälliger in das Stück „Hope“ ein – nämlich deutlich verlangsamt. Der Twitter-Nutzer @bobbyrobertsspdx veröffentlichte einen kurzen Beleg (via Redditor Cyborgcommando0, auf den zuerst ComicBook.com Bezug nahm):
In den Szenen zum Stück „Hope“ mischt sich der brutale Angriff von Darth Vader auf die Rebellen tatsächlich mit Hoffnung, als eines der Rebellenschiffe mit einer wichtigen Information entfliehen kann – Hoffnung und Furcht greifen ineinander. Michael Giacchino übernahm den Posten des Filmmusik-Komponisten beim Spin-off „Rogue One“ sehr kurzfristig, als der zuvor gesetzte Alexandre Desplat aus Zeitgründen aussteigen musste. Für „Star Wars 8“ kehrt aber wieder der Altmeister zurück: John Williams, dem wir neben dem ikonischen Imperialen Marsch u. a. auch das eingängige Star-Wars-Titelthema zu verdanken haben.
„Rogue One: A Star Wars Story” läuft seit dem 15. Dezember 2016 im Kino, „Star Wars 8” wird am 14. Dezember 2017 starten.