Eigentlich liegt es nahe: Gefühlt die ganze Welt starrt entweder auf ihren Smartphone-Bildschirm oder auf Superheldenfilme – warum also nicht beides kombinieren? Der Schriftsteller Kevin Brooks tat genau das in „iBoy“. Der Roman schaffte es mit seiner philosophischen Sci-Fi-Crimestory 2012 unter die Nominierten für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Netflix hat sich des Stoffes nun angenommen und einen Spielfilm daraus produziert.
Als der 16-jährige Tom (Bill Millner) mit brutalen Schlägern aneinandergerät und diese auf ihn schießen, wird nicht nur sein Smartphone zertrümmert, sondern auch sein direkt daneben befindlicher Kopf in Mitleidenschaft gezogen. Dabei dringen einige Splitter des Geräts in sein Gehirn ein, von denen die Ärzte nicht alle wieder entfernen können. Fortan ist er mit merkwürdigen Fähigkeiten ausgestattet: er kann etwa jederzeit Anrufe und Nachrichten abhören und durch Gedankenkraft online gehen. Etwa zeitgleich greift eine Gang Toms Freundin Lucy (Maisie Williams) an. Tom nutzt sein Cyborgtum, um sie zu rächen und zieht damit die Aufmerksamkeit eines Gangsterbosses (Rory Kinnear) auf sich.
Ab 27. Januar 2017 ist „iBoy“ weltweit auf der Streamingplattform Netflix zu sehen.