Platz 5
„Dark Star“ (John Carpenter, 1974)
Darum geht’s: Vier Astronauten sind mit ihrem Raumschiff Dark Star auf der stetigen Suche nach instabilen Planeten, um diese zu zerstören. Nach einer Explosion an Bord hat jedoch der Kommandant das Zeitliche gesegnet und darüber hinaus existiert auch die Vorratskammer (samt aller Klopapierreserven) nicht mehr. Während sich das Quartett immer tiefer in den Weiten des Alls verliert, schlägt ihm die gähnende Langeweile mehr und mehr aufs Gemüt.
Deshalb lohnt sich die Reise: Der in den 70er Jahren zum Mitternachtskultfilm in den Programmkinos avancierte „Dark Star“ überzeugt nicht nur als parodistischer Seitenhieb auf Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ mit Trash-Appeal, sondern auch als durchaus ernstzunehmender Sci-Fi-Film, der sich (augenzwinkernd) sowohl mit den praktischen Folgen des Eingepferchtseins und der Beschäftigungslosigkeit auseinandersetzt, als auch mit ihren Auswirkungen auf die menschliche Seele.