Joaquin Phoenix
2008 verkündete Joaquin Phoenix, seine Karriere als Schauspieler zu beenden, um als Hip-Hop-Künstler durchzustarten. Hinter dem schlechten Scherz, der so manchen Fan des Schauspielers verblüffte, steckten Casey Affleck und dessen Film „I’m Still Here“, eine (Fake-)Dokumentation über Phoenix‘ Rund-um-die-Uhr-Performance, die der Schauspieler ganze eineinhalb Jahre aufrechterhielt. Bis heute unvergessen: Phoenix‘ skurriler Auftritt in der „Late Show With David Letterman“, wo er mit Sonnenbrille und Rauschebart das Ende seiner Karriere als Schauspieler und den Beginn seiner Musikerlaufbahn verkündete – und dafür vom Publikum ausgelacht wurde.
Als Method Actor der eher klassischen Art profilierte sich Phoenix während der Vorbereitungen zum Johnny-Cash-Biopic „Walk The Line“. Abgesehen davon, dass er ein halbes Jahr Gesang und Gitarrenspiel übte und sich den Tonfall des legendären Country-Sängers aneignete, soll Phoenix es sich zudem zur Gewohnheit gemacht haben, sich nur als J.R. adressieren zu lassen (in Anspielung auf John R. Cash). Bei den Oscars blieb es trotz aller Method-Mühen (im Gegensatz zu seiner prämierten Co-Darstellerin Reese Witherspoon) trotzdem nur bei einer Nominierung als Bester Hauptdarsteller.