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    Lord Vader, die Stromrechnung ist da: So schwindelerregend teuer wäre der Betrieb des Todessterns

    Wir wissen bereits, wie teuer der Bau des Todessterns in unserer Realität wäre, doch damit alleine ist es ja noch nicht getan: Nun wurde errechnet, wie teuer der Betrieb der riesigen Kampfstation wäre – und die Zahl ist wirklich schwindelerregend...

    Walt Disney Company

    Die realen Baukosten von Gefährten und Raumschiffen aus dem „Star Wars“-Universum zu errechnen, ist in den vergangenen Jahren eine Art akademische Unterdisziplin geworden. So wurde etwa schon vorgerechnet, was der Anzug von Darth Vader, ein AT-AT, der Millennium Falke und der Todesstern in Wirklichkeit kosten würden. Doch der britische Stromanbieter Ovo Energy denkt sogar noch einen Schritt weiter, schließlich ist es mit dem Bau eines futuristischen Raumschiffs oder dergleichen alleine noch nicht getan – auch für die Inbetriebnahme und die tägliche Unterhaltung fallen noch einmal (Strom-)Kosten an. Die Betriebskosten des Todessterns errechnete die Firma nun gemeinsam mit Stephen Skolnick, dem Chef des Blogs Physics Central der American Physics Society, und Professor Alexander Barnett von der Dartmouth University. Gestützt wurde sich zudem auf Zahlen der auf Technikfragen spezialisierten „Star Wars“-Fanseite stardestroyer.net.

    Dabei wurden sowohl die täglichen Unterhaltungskosten als auch die Kosten für bestimmte Funktionen wie einen Hyperraumsprung oder das Abfeuern des riesigen Lasers berechnet. Alleine für letzteres wären ungefähr 10 hoch 32 Joule Energie nötig (eine 1 mit 32 Nullen), zumindest wäre das die Energie, die nötig wäre, um einen annähernd erdengroßen Planeten wie Alderaan völlig zu zerstören. Die Energiekosten dafür (der Einfachheit halber nicht umgerechnet von Pfund in Euro): 4,166667 x 10 hoch 24 Pfund.

    Doch das sind nur die Kosten für einen einzelnen Schuss. Um die Energie zu produzieren, mit der die Waffe in 24 Stunden wieder aufgeladen wäre (wie es beim ersten Todesstern der Fall war), bräuchte man eine Energiequelle, die drei Millionen Mal so stark ist wie unsere Sonne. Entsprechend hoch wären die Kosten: 6,25 x 10 hoch 27 Pfund. Auch für einen Hyperraumsprung würden solch gewaltige Energiekosten anfallen: Beim ersten Todesstern wären dafür 2,11 x 10 hoch 30 Joule nötig, was insgesamt 8,8103583 x 10 hoch 22 Pfund kosten würde.

    Falls euch von diesen astronomische Zahlen ebenso der Kopf schwirrt wie uns, hier eine Zahl mit der man schon eher etwas anfangen kann: Ovo Energy hat berechnet, dass der Todesstern eine Wohnfläche von 1,6281558 x 10 hoch 14 m2 hat. Um diese Fläche zu beleuchten, bräuchte man 191.547.745.149 Glühbirnen, was Stromkosten von 41.374.313.130 Pfund pro Tag bedeuten würde. Feuert der Todesstern also einmal seinen Laser ab, lädt die Waffe wieder auf und springt dann in den Hyperraum, und rechnet man dann noch die vergleichsweise trivialen Kosten für die tägliche Ernährung der zwei Millionen Mann starken Crew (ca. 237.000 Pfund), die Reinigung der Uniformen (ca. 186.000 Pfund) und Abfallentsorgung (456.495 Pfund) ein, kommt man auf die unfassbare, schwindelerregende Summe von 6,2 Quadrilliarden Pfund oder umgerechnet 7,28 Quadrilliarden Euro Betriebskosten pro Tag (eine Grafik, in der das Ganze noch einmal übersichtlich aufgeschlüsselt wird, findet ihr hier).

    Ausgeschrieben ist das folgende Zahl: 7.280.000.000.000.000.000.000.000.000 Euro. Das ist 30 Billionen Mal so viel Geld, wie es auf der ganzen Erde gibt.

    Um solche Dinge brauchen sich Jyn Erso (Felicity Jones) und ihre Mitstreiter in „Rogue One: A Star Wars Story“ jedoch keine Sorgen zu machen. Schließlich gehen sie ab dem 15. Dezember 2016 in den deutschen Kinos auf die Jagd nach den Plänen für den Todesstern, um zu verhindern, dass die riesige Kampfstation jemals einsatzbereit ist.

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