Helen Mirren
„You felt embarrassed if you had your clothes on in that movie.“ – Helen Mirren über „Caligula“
Bevor sie für ihre Leistung als Königin Elisabeth in „Die Queen“ einen Oscars gewann, war Helen Mirren in dem legendären Schmuddel-Epos „Caligula“ zu sehen. Der Film, der vom Erotikmagazin Penthouse finanziert wurde und für seine ausufernden Orgien-Szenen berüchtigt ist, landete in seiner ungekürzten Fassung in Deutschland sogar auf dem Index. Regisseur Tinto Brass strebte nach großem, intellektuell anspruchsvollem Historienkino, aber die Penthouse-Financiers entrissen ihm die Kontrolle über das Projekt und verwandelten „Caligula“ in einen zweieinhalbstündigen Hardcore-Streifen.
Der Regisseur und sein Hauptdarsteller Malcolm McDowell („Uhrwerk Orange“) distanzierten sich nachträglich von dem Film. Mirren hingegen erinnert sich noch gerne zurück an die Dreharbeiten des Sandalenpornos. Ihre Nacktszenen in „Caligula“ seien die entspanntesten gewesen, die sie jemals für einen Film gedreht hat. Da am Set so ziemlich jeder nackt herumlief, fühlte sich die Schauspielerin nämlich nicht unter Druck gesetzt, sondern laut eigener Aussage „wie in einem Nudistencamp“.