Die richtigen Vorbilder hat er schon mal:
Die Renaissance des großgedachten Science-Fiction-Kinos geht weiter
Über Jahre, gar Jahrzehnte wagte sich niemand mehr so recht an große, teure, klassische Science-Fiction- und Raumfahrtfilme – bis Alfonso Cuaron mit seinem minimalistischen Weltraum-Meisterwerk „Gravity“ Kritiker und Publikum begeisterte und das Eis für Hollywood brach. Regiegrößen wie Christopher Nolan (mit „Interstellar“) oder Ridley Scott (mit „Der Marsianer“) folgten und feierten mit Big-Budget-Weltraum-Produktionen Kassen- und Kritiker-Erfolge. Und trotzdem, so betonen die Beteiligten, thront über allen DIE Referenz der Referenzen: Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“. „Das ist DER Film, wo Kunst und Wissenschaft sich vereinen und sich verlieben“, bringt es Drehbuchautor Jon Spaihts auf den Punkt.
„2001“ schwebt über allem
Obwohl „Passengers“ keine direkte Verbindung zu „2001“ hat, kann auch der Autor den unterschwelligen Einfluss nicht leugnen: „Meine Inspirationen für ‚Passengers‘ sind mehr literarisch als filmisch. Stanley Kubricks ‚2001: Odyssee im Weltraum‘ überschattet alle Science-Fiction-Filme. Wenn man Wissenschaftler, die Filme lieben, nach einem Werk fragt, hinter dem sie uneingeschränkt stehen können, sagen sie alle, wie aus der Pistole geschossen: ‚2001‘.“
Auch Teile von „Interstellar“ oder „Gravity“ hätten laut Spaihts genetisches Material aus „2001“ in sich: „Das kann ich bei unserem auch nicht abstreiten.“ In diese großen Fußstapfen will Morten Tyldum mit „Passengers“ auch treten. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls gegeben.