
Die weiße Maske aus „Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff“
Als das Gesicht seiner Tochter Christiane nach einem selbstverschuldeten Unfall komplett entstellt ist, zögert der Chirurg Dr. Génessier nicht lang und entführt junge schöne Mädchen, um aus deren Gesichtshaut ein neues Antlitz für sein eigenes Kind zusammenzustellen. In der Zwischenzeit trägt die verstörte Christiane eine unheimliche weiße Maske, um ihre Verletzungen dahinter zu verbergen.

Die leblose, beängstigend stille Maske, die auch Vorbild für Michael Myers wurde, ist die Schöpfung von Henri Assola und Georges Klein, die zuvor bereits Anthony Quinns Quasimodo in „Der Glöckner von Notre Dame“ ein schauriges Gesicht verpassten. Statt aus Kunststoff und Gummi wurde hier – zur damaligen Zeit noch ein echtes Novum – eine Latex-Maske mit Hilfe eines Gesichtsgipsabdrucks der Darstellerin gegossen. So wurden die schönen Gesichtszüge von Édith Scob zwar auf der einen Seite in die Maske integriert, zugleich aber auch geschickt und kalt verfremdet.
