Es begann als Internet-Phänomen: Um auf den schlechten Ruf seines Berufsstands aufmerksam zu machen, stellte ein amerikanischer Clown ein Prank-Video ins Netz, in dem er in Spaßmacher-Montur Leute auf der Straße foppt. Schnell hat der frustrierte Scherzkeks allerdings Nachahmer gefunden, die weitaus weniger zimperlich sind und regelrecht Angst und Schrecken verbreiten – und der Reputation der Clowns erst so richtig schaden.
Denn inzwischen ist das Phänomen völlig aus dem Ruder gelaufen. In einer Ortschaft in England berichtete die Polizei gar von 14 „Zwischenfällen mit Clowns“ innerhalb eines einzigen Tages. Das blieb nicht ohne Folgen: Professionelle Clowns aus Nordamerika und Großbritannien, die in Zirkussen oder auf Kindergeburtstagen auftreten, berichten von zahlreichen Stornierungen und von entsprechenden Umsatzeinbußen. Selbst das Clowns-Maskottchen einer Fast-Food-Kette wurde aus einigen Filialen entfernt, nachdem einige Kinder bei seinem Anblick in Tränen ausbrachen. Doch ein unerschrockener Bürger aus Whitehaven in der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands wollte sich das unwürdige Treiben der fiesen Fratzen nicht mehr länger wehrlos anschauen:
Batman hat in seinen unzähligen Kämpfen gegen den Joker schon oft bewiesen, dass er auch dem fiesesten Clown gewachsen ist. Alle geschmacklosen Pappnasen, die harmlose Passanten und Kinder terrorisieren, sollten sich also in Acht nehmen.