Regisseur: Daniel Stamm
Filme über mutmaßliche Dämonen-Austreibungen gibt es viele, doch der deutsche Regisseur Daniel Stamm („13 Sins“) verpasste dem angestaubten Thema mit seinem Found-Footage-Horror „Der letzte Exorzismus“ einen neuen Anstrich. Der Inhalt: Bei seinem allerletzten Exorzismus lässt sich der ungläubige Geistliche Cotton Marcus (Patrick Fabian) von Dokumentarfilmern auf eine abgelegene Farm in Louisiana begleiten. Besonders in der ersten Hälfte kokettiert der Filmemacher mit ironischen Bemerkungen zum Mockumentary-Stil sowie vergnüglichen Metakommentaren zum Horrorgenre im Allgemeinen.
Die pseudo-dokumentarische Inszenierung setzt im weiteren Verlauf bewusst auf eine altmodische Spannungs-Dramaturgie und spielt durch die unmittelbare Nähe zum schaurigen Exorzismus und seinen katastrophalen Konsequenzen aber nicht zuletzt auch mit den religiösen Urängsten eines Massenpublikums. So konnte die Gruselgeschichte bei einem Mini-Budget von nur 1,8 Millionen US-Dollar weltweit teuflisch starke 67 Millionen an den Kinokassen umsetzen.