Regisseur: M. Night Shyamalan
Nachdem das Sci-Fi-Abenteuer „After Earth“ an den Kinokassen eine herbe Klatsche einstecken musste, brachte Regisseur M. Night Shyamalan 2015 seinen ersten Found-Footage-Film auf die große Leinwand. Mit seinem eigenen Geld (Budget: fünf Millionen US-Dollar) produziert, gelang dem Filmemacher mit „The Visit“ ein hundsgemeiner und stellenweise schwarzhumoriger Horror-Spaß, der neben fiesen Schockeffekten auch mit einem standesgemäßen Shyamalan-Twist aufwartet.
Die 15-jährige Becca (Olivia DeJonge) und ihr jüngerer Bruder Tyler (Ed Oxenbould) werden von ihren Großeltern eingeladen, die sie bisher nie kennengelernt haben. Ein anfänglich großer Spaß, den Becca im Rahmen eines Projekts mit ihrer Videokamera dokumentiert – und somit schon bald auch die verstörenden Aussetzer, die sich Oma und Opa vermehrt leisten. Durch die Linse der jugendlichen Protagonistin wird der Zuschauer zum Zeugen einer kompromisslosen Horror-Groteske, in der schlussendlich sogar Kinder und Senioren aufeinander losgehen. Besonders in Erinnerung geblieben: die Szene, in der die eben noch friedlich Kekse backende Omi urplötzlich zur fiesen Furie mutiert!