Regisseur: Matt Reeves
Der kurze, aber kräftige Hype um den Found-Footage-Monsterfilm „Cloverfield“ entstand vor allem durch eine beispiellose Internetkampagne: Bei MySpace wurden Profile der Hauptfiguren eröffnet, gemeinsam mit den Fans wurde eine interaktive Comicgeschichte entwickelt, verschiedene Videos von fiktiven Nachrichtensendungen über die Geschehnisse des Films gingen innerhalb kürzester Zeit viral.
In die gnadenlos subjektive Perspektive eines flüchtenden New Yorker (mit seiner verwackelten Handkamera) gedrängt, wird der Zuschauer bei „Cloverfield“ zum Zeuge eines Monster-Angriffs auf den Big Apple. Die knapp einstündige Hatz durch die Wolkenkratzerschluchten wurde von Regisseur Matt Reeves („Planet der Affen: Prevolution“) zackig inszeniert und durchgehend auf Spannung getrimmt. Die hektischen Aufnahmen des Found-Footage-Spektakels führten bei einigen Zuschauern zwar zu Kopfschmerzen und Übelkeit, dem finanziellen Erfolg schadete das allerdings nicht: Mit einem moderaten Budget von 25 Millionen US-Dollar konnte „Cloverfield“ weltweit knapp 170 Millionen einspielen.