Verfilmungen von Frances Hodgson Burnetts Roman „Der kleine Lord“ (1886) gibt es einige, deutsche Zuschauer denken dabei aber sofort an Ricky Schroder, Alec Guinness und Weihnachtsbaum: Seit 1982 zeigt die ARD kurz vor den Weihnachtsfeiertagen die „Der kleine Lord“-Adaption von Regisseur Jack Gold von 1980, gedreht für die BBC. Ab 10. November 2016 kann der TV-Klassiker das ganze Jahr über genossen werden, dann veröffentlicht EuroVideo Medien „Der kleine Lord“ auf Blu-ray und DVD.
„Der kleine Lord“ wurde fürs Heimkino „digital überarbeitet“, heißt es in der Pressemitteilung. Damit sind allerdings wohl keine zusätzlichen Computer-Aliens gemeint, wie in der Special Edition eines anderen Alec-Guiness-Klassikers („Star Wars: Episode IV“) – die Überarbeitung bezieht sich vermutlich auf Bild und Ton. Erhältlich ist diese Heimkinofassung auch als limitierte Sonderedition, mit DVD und Blu-ray im „hochwertigen“ Digipak und CD-Hörbuch. Alle drei Versionen können bereits bei Online-Händlern wie Amazon vorbestellt werden.
Das Jahr 1900: Der achtjährige Cedric (Ricky Schroder) lebt mit seiner verwitweten Mutter Mrs. Errol (Connie Booth) in Brooklyn, Geld haben die beiden kaum. Dafür sorgte der Schwiegervater von Mrs. Errol, der Earl of Dorincourt (Alec Guinness), der seinen verstorbenen Sohn durch Enterbung dafür bestrafte, ein Mädchen aus dem Volk geheiratet zu haben. Doch in dem alten Griesgram steckt ein liebevoller Opa: Als Cedric seinen Großvater eines Tages auf dessen Anwesen besucht, weil der seinen Enkel auf dessen künftige Rolle als Adeliger vorbereiten will, nutzt der fröhliche, gutherzige Junge die strenge Ausbildung, dem alten Mann zu zeigen, wie wichtig Mitmenschlichkeit ist…