
„Deadwood“ (2004-2006)
Die nihilistische, ebenso poetische wie knallharte Dekonstruktion des Wilden Westens ist für uns eine der besten Fernsehserien überhaupt – ein zufriedenstellendes Ende aber bekam „Deadwood“ leider nicht verpasst. Nach einem Disput zwischen dem Produktionsstudio und dem Sender HBO kam es nach Staffel 3 zu einem abrupten Ende, in dem der finstere Industriebaron George Hearst (Gerald McRaney) die Stadt verlassen muss und Bordellbesitzer Al Swearengen (Ian McShane) die Überbleibsel eines blutigen Mordes bereinigt. Seinen Gefolgsleuten befielt Al, seinen Gewaltakt zu vertuschen. Ob dieses Vorhaben gelingt oder nicht, bleibt ungewiss. Laut Serienschöpfer David Milch habe er dieses Serienende zwar genauso geplant, doch die noch Jahre später kursierenden Gerüchte über einen abschließenden „Deadwood“-Kinofilm sprechen gegen diese Aussage.
