Zehn Personen suchen während eines Unwetters Schutz in einem kleinen Motel in Nevada, wo sie in klaustrophobischer Atmosphäre gemeinsam ausharren müssen. Im Verlauf der Nacht kommt es zu mehreren tödlichen Unfällen…
Auf den ersten Blick beginnt der Thriller von Regisseur James Mangold („Wolverine: Weg des Kriegers“) wie ein gewöhnlicher, wenn auch gut gemachter Genre-Reißer. Nach kurzer Zeit wird die spannende Geschichte allerdings zu einem doppelbödigen Psychotrip und gipfelt letzten Endes in einem grandios inszenierten Twist, den vermutlich nur die wenigsten Zuschauer haben kommen sehen: Alle Figuren sind nur Erfindungen eines geisteskranken Serienmörders, die in einem psychiatrischen Experiment in dessen Gedanken aufeinandertreffen und sich gegenseitig eliminieren, bis von den gespaltenen Persönlichkeiten scheinbar keine mehr übrig ist. Nichts ist mehr so wie es schien – aber damit noch nicht genug: Eine der ausgedachten Identitäten - die schlimmste und blutrünstigste - überlebt und übernimmt die Kontrolle über die Gedanken des Mörders, der daraufhin den Psychiater tötet. Ein grober, aber sehr effektiver Mindfuck.