Ein Yuppie (Edward Norton) findet beim charismatischen Tyler Durden (Brad Pitt) Unterschlupf, nachdem seine Wohnung in die Luft geflogen ist. Ein Gerangel zwischen den beiden entwickelt sich zu einer Schlägerei, die mit der Erkenntnis endet, dass eine Portion Prügel den Geist befreit... Immer mehr Männer versammeln sich, um sich zu schlagen – und dann gestärkt zurück in den Alltag zu gehen. Doch für Tyler ist der Fight Club nur die erste Stufe, um die USA in die Knie zu zwingen.
David Finchers („Gone Girl“) mit Sarkasmus gespickter Thriller über Konsum und Materialismus besitzt eine beeindruckende Sogwirkung und im Finale setzt schließlich ein cleverer Mindfuck ein fettes Ausrufezeichen hinter die ohnehin schon außergewöhnliche Geschichte: Tyler Durden ist nur ein Hirngespinst – das Resultat einer multiplen Persönlichkeitsstörung. Mit der cleveren Wendung bekommt die anarchistische Farce die passende Pointe, denn die innere Zerrissenheit des Protagonisten spiegelt den hier mit kapitalismuskritischer Note versehenen gesellschaftlichen Kampf zwischen Ordnung und Chaos.