Saint Gurmeet Ram Rahim Singh Ji Insan ist Prediger, spirituelles Oberhaupt und Vorsitzender der indischen Wohltätigkeitsorganisation Dera Sacha Sauda, doch der Mann mit dem klangvollen Namen ist nebenbei auch Filmschaffender: Als Regisseur, Drehbuchautor, Komponist und Hauptdarsteller in Personalunion erschuf er mit „MSG: The Messenger Of God“ und „MSG 2: The Messenger“ bereits zwei spirituell angehauchte Werke mit aufklärerischer Botschaft. Nun meldet er sich mit „MSG 3: Lion Heart“ zurück, bei dem er – laut eigener Aussage – in nicht weniger als 30 (!) Funktionen tätig war, etwa auch als Action-Choreograph, Produktionsdesigner, Kostümbildner, Kameramann und Make-up-Designer.
In „MSG 3: Lion Heart“ spielt Saint Gurmeet Ram Rahim Singh Ji Insan eine schillernde Figur namens LionHeart, die sich als ehrenhafter, mittelalterlicher Krieger mit fiesen außerirdischen Invasoren auseinandersetzen muss und einige Jahrhunderte später als eine Mischung aus Abenteurer à la „Indiana Jones“ und Geheimagent à la „James Bond“ wieder die Bildfläche betritt.
Die technischen und schauspielerischen Grenzen sind im ersten Trailer zu „MSG 3“ zwar überall deutlich zu erkennen (vielleicht war Saint Gurmeet mit seinen 30 Jobs doch etwas überfordert), aber dafür macht er unfassbar viel Spaß: Egal ob LionHeart in bester Bud-Spencer-Manier einen Elefanten umhaut, mit lachhaft großen Pappmaché-Waffen haufenweise LED-Aliens verprügelt oder mit Pfeil und Bogen UFOs vom Himmel holt, egal ob er sich Rat bei einem indischen Gandalf holt oder mal eben wie Moses das Meer teilt – das ist alles herrlich durchgeknallt, auch wenn nicht hundertprozentig klar ist, wie ernst Saint Gurmeet seinen Film selbst nimmt.
Ein Startdatum für „MSG 3: Lion Heart“ – egal ob in Indien oder Deutschland – steht aktuell noch nicht fest.