„Fences“
Darum geht’s: Im Pittsburgh der 1950er Jahre hat Troy (Denzel Washington), ein früherer Profi in der Baseball-Liga für Schwarze, der inzwischen als Müllmann arbeitet, große Probleme, für seine Familie zu sorgen – während des täglichen Kampfes kommt er langsam mit sich und den Ereignissen in seinem Leben ins Reine…
So stehen die Chancen: Das Bühnenstück „Fences“ von 1985 brachte seinem Autor August Wilson sowohl einen Pulitzer-Preis als auch einen Tony ein - und damit besitzt der Stoff genau jene Aura der Bedeutsamkeit, die bei der Academy so gut ankommt. Als Schauspieler hat Regisseur Denzel Washington bereits zwei Goldjungen gewonnen und wenn populäre Stars hinter die Kamera wechseln, kommt das oft gut an (siehe den Text zu „Amerikanisches Idyll“). Außerdem hat er sich noch die Verstärkung von „Lincoln“-Drehbuchschreiber Tony Kushner und von Viola Davis („The Help“) in der weiblichen Hauptrolle geholt. Und die Auseinandersetzung mit der Stellung der Schwarzen in der amerikanischen Gesellschaft ist heute aktueller denn je, was die vergleichsweise große Anzahl entsprechender Kandidaten noch unterstreicht.