„HHhH“
von Cédric Jimenez
Darum geht’s: Als sich Nazideutschland 1942 auf dem Höhepunkt seines Machtstrebens befindet, plant der tschechische Widerstand von London aus eine Operation, die den Verlauf des Krieges nachhaltig verändern könnte: Zwei junge Widerstandskämpfer (Jack O’Connell, Jack Reynor) werden nach Prag entsandt, wo sie den brutalen Nazi-Kommandeur Reinhard Heydrich (Jason Clarke), den strategischen Kopf der „Endlösung“, ermorden sollen …
So stehen die Chancen: Der rätselhafte Titel wirkt zunächst etwas abschreckend, aber er könnte sich für dieses historische Drama aufgrund seiner Einprägsamkeit noch als Vorteil erweisen. Der französische Regisseur Cédric Jimenez („Der Unbestechliche – Mörderisches Marseille“) mag noch recht unbekannt sein, dafür ist die Romanvorlage von Laurent Binet preisgekrönt, außerdem ziehen Weltkriegs- und Nazi-Themen sowieso fast immer. Und wenn sich die Weinstein Company die Rechte an einem Film sichert, muss man den im Oscar-Rennen immer auf dem Kieker haben. Und für die Neugierigen: „HHhH“ steht für „Himmlers Hirn heißt Heydrich“.