„Arrival“
von Denis Villeneuve
Darum geht’s: Als Aliens auf der Erde landen, heuert die US-Regierung Dr. Louise Banks (Amy Adams) an, die eine Möglichkeit der Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um so deren Absichten in Erfahrung zu bringen. Dabei erlebt die Linguistin Erinnerungs-Flashs, die sich nach und nach als Schlüssel zum wahren Grund hinter der Ankunft der Außerirdischen herausstellen…
So stehen die Chancen: Es gibt Experten, die schreiben „Arrival“ – genau wie Morten Tyldums „Passengers“ mit Jennifer Lawrence – wegen seiner Science-Fiction-Elemente im Oscar-Rennen zumindest in der Hauptkategorie sofort ab. Und in der Tat steht die Academy nicht auf dieses Genre (es sei nur daran erinnert, dass nicht einmal Stanley Kubricks „2001“ als Bester Film nominiert wurde). Bei „Arrival“ könnte das allerdings anders aussehen: Mit Plätzen im Wettbewerb von Venedig und als Gala-Präsentation in Toronto ist der Film auf den herbstlichen Festivalhotspots präsent (so wie etwa der siebenfache Oscar-Gewinner „Gravity“ es war). Außerdem baut Regisseur Denis Villeneuve darauf, mit Hilfe von Amy Adams (fünf Nominierungen) und Jeremy Renner (zwei Nominierungen) seine jüngste Oscar-Bilanz – eine Nominierung für „Prisoners“, drei für „Sicario“ – zu verbessern und erstmals in die Top-Kategorien vorzustoßen.