„Crash“ (1996)
Schon in seinem Langfilm-Debüt „Parasiten-Mörder“ bewies Body-Horror-Meister David Cronenberg („Die Fliege“) seine Freude am Spiel mit sexuellen Konventionen. Aber der größte Tabubruch passierte schließlich 1996 in „Crash“, seiner Adaption des gleichnamigen Romans von J. G. Ballard („High-Rise“): In dem Film, in dem eine Gruppe von Menschen sexuelles Vergnügen aus Autounfällen zieht, gibt es eigentlich so viele verstörende Sexszenen, dass es schwer fällt, sich für eine zu entscheiden. Aber die wohl denkwürdigste ist jene, in der James (James Spader) sein erigiertes Glied in eine Vagina-große Oberschenkelwunde im Bein von Gabrielle (Rosanna Arquette) einführt und diese bis zum Höhepunkt penetriert.