„Willow“
(Ron Howard, USA 1988)
Ähnlich wie im Fall von „Tron“ setzte auch das Fantasy-Abenteuer von Oscarpreisträger Ron Howard („A Beautiful Mind“) in visueller Hinsicht mit der von Industrial Light & Magic entwickelten Morphing-Technologie damals neue Maßstäbe. Heutzutage sehen diese leider nicht mehr gerade taufrisch aus und auch die alten Probleme haben sich mit dem Fortschreiten der Zeit nicht einfach in Luft aufgelöst. Die episodenhafte Handlung dümpelt nur so vor sich hin und auch die blassen bis albernen Figuren, die Produzent George Lucas und Drehbuchautor Bob Dolman sich aus Tolkiens „Der Herr der Ringe“-Universum und artverwandten Fantasy-Stoffen so zusammengeklaut haben, machen eigentlich nur wenig her. Selbst Lucas‘ „Krieg der Sterne“-Saga wurde hier vom „Star Wars“-Schöpfer selbst ziemlich halbherzig als Blaupause für die Story verwurstet. So gesehen hat „Willow“ seine Goldene-Himbeere-Nominierung der Kategorie Schlechtestes Drehbuch voll und ganz verdient.