(Gaspar Noé, Frankreich 2002)
Angesichts zweier unerträglich brutaler Szenen, die einen Feuerlöscher und eine Vergewaltigung beinhalten, müsste man eigentlich davon ausgehen, dass diese der Grund für die flauen Mägen einiger Zuschauer gewesen sein könnten. Aber nicht die Abscheulichkeiten, die Gaspar Noé auf der Leinwand präsentierte, sorgten für vorzeitige Fluchten aus den Kinosälen. Der wahre Grund war nämlich Noés womöglich etwas gut gemeinter Einsatz von Infraschall, bei dem die Bassfrequenz auf ziemlich unangenehme 27 Hertz hochgedreht wird. Zwar nimmt man diese in der ersten halben Stunde von „Irreversibel“ bewusst gar nicht wahr, aber der Effekt gleiche angeblich dem der Vibrationen, die durch Erdbeben ausgelöst werden. Kein Wunder also, dass so mancher Zuschauer noch vor der berüchtigten Szene mit Monica Bellucci Reißaus nahm.