(Daniel Myrick & Eduardo Sanchez, USA 1999)
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 240 Millionen Dollar avancierte der wegweisende Found-Footage-Horror zum großen Kassenschlager, doch so mancher Zuschauer wird nach seinem Kinobesuch den mit Wackelkamera gedrehten Streifen wohl nicht weiterempfohlen haben. In den USA klagten nämlich zahlreiche Kinobetreiber über Besucher, die während der Vorstellungen von „Blair Witch Project“ sich in den Sälen, im Foyer oder auf den Toiletten reihenweise übergeben mussten. In Massachusetts ging ein Besitzer gar soweit, vor dem Film anzukündigen, dass man sich im Falle von Übelkeit doch bitte nicht im Kinosaal übergeben möge. Als der Genre-Kollege „Cloverfield“ neun Jahre später in den Kinos startete, waren viele US-Kinobetreiber besser vorbereitet: Vorm Einlass wurde prophylaktisch vor einem „Achterbahn-Effekt“ mit Nebenwirkungen gewarnt.