(Danny Boyle, USA 2010)
In Horror-Slashern stört es hartgesottene Zuschauer für gewöhnlich nur wenig, wenn Körperteil um Körperteil schreienden Opfern auf unterschiedlichste Weise entnommen wird. Wenn man aber wie Danny Boyle im Fall seines Biopic-Dramas „127 Hours“ das in einen Kontext setzt und eine drastische Szene jener Art dramatisch unterbaut, ist der eine oder andere Zuschauer auf einmal sehr viel empfänglicher für solch eine Schreckenstat. So war es auch wenig verwunderlich, dass die Szene, in der Aron Ralston (James Franco) sich schweren Herzens mit einem Taschenmesser von seinem in einem Felsen eingeklemmten Arm trennt, einige Zuschauer mit flauem Magen (auch zu Ohnmachtsfällen soll es gekommen sein) aus den Kinos trieb.