Platz 4: Professor X / Charles Xavier
(gespielt von James McAvoy)
Im Vergleich zu den Jungspunden der neuen X-Men-Generation bringt Charles Xavier in James McAvoys charismatischer Darstellung etwas angenehm Weltgewandtes und Selbstzufriedenes in den Film. Während wir ihn in „Erste Entscheidung“ noch als jungen Schürzenjäger kennenlernten und miterlebten, wie er sich allmählich in Aussehen und Charakter dem späteren Professor X von Patrick Stewart annäherte, erfahren wir in „Apocalypse“ nicht nur, wie Charles seine Haarmähne loswird, sondern auch wie viel ihn sein Glaube an das friedliche Zusammenleben von Mutanten und Menschen persönlich gekostet hat.
In „X-Men: Apocalypse“ hat der Professor endlich seinen Traum von einer Schule für Mutanten wahr gemacht und bietet ihnen einen Zufluchtsort – zugleich trägt er aber auch die Last großer Verantwortung, da er durch seine besonnene Art und durch sein Plädoyer für eine gemeinsame Zukunft mit den Menschen nicht nur ein Vorbild für viele Mutanten geworden ist, sondern letztlich ein Hoffnungsträger für die ganze Welt. Da bleibt für private Träume nicht viel Platz.