Platz 5: Quicksilver / Peter Maximoff
(gespielt von Evan Peters)
Peter Maximoff gehörte einer der coolsten Auftritte in „Zukunft ist Vergangenheit“, als er in einer Superzeitlupen-Sequenz nicht nur Magneto blitzschnell aus dem Hochsicherheitstrakt schaffte, sondern das auch noch auf eine so spielerische Weise, wie man es im „X-Men“-Universum gar nicht erwartet. Und in „X-Men: Apocalypse“ ist er nun zurück!
Sein großer Moment hier erinnert zwar recht stark an die erwähnte Szene aus dem Vorgänger, aber wie der megaschnelle Peter auf seine sympathische und lässige Art gleich einer ganzen Reihe von Mutanten den Hals rettet (begleitet von „Sweet Dreams“ von Eurythmics!), ist trotzdem ein absoluter Höhepunkt. Und auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als wäre er ganz der Alte, so ist Quicksilver inzwischen doch ein anderer geworden: Denn mittlerweile hat der Mutant, der bei seiner Mutter aufgewachsen ist, erfahren, dass sein leiblicher Vater Magneto ist, der davon allerdings keine Ahnung hat.
In einer der ergreifendsten Szenen steht Quicksilver dann vor seinem Vater und findet einfach nicht die richtigen Worte, um ihm die Wahrheit zu sagen. Evan Peters trifft genau die richtigen Zwischentöne, um uns die Emotionen des zwischen Hoffen und Angst hin- und hergerissenen Mutanten nahezubringen. Die Konfrontation zwischen Vater und Sohn ist vorerst verschoben, aber diese Familiengeschichte wird in späteren Filmen sicher noch eine Rolle spielen, denn ihr (Konflikt-)Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. In der Zwischenzeit hat Quicksilver seinen Platz unter den X-Men gefunden - und Professor X sollte diesen talentierten Mutanten lieber nicht so schnell gehen lassen.
