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    So baust du ein Surroundsound-System für dein Heimkino

    Egal ob 5.1-System oder dreidimensionaler Sound: entscheidend ist die richtige Installation der Lautsprecher. Im zweiten Teil unserer Heimkino-Serie zeigen wir gemeinsam mit den Ton-Experten von Teufel, wie man ein Surroundset aufbaut.

    Im Rahmen der vorgestellten Parameter eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten für beeindruckenden Raumklang. Im klassischen 5.1-Surroundset gruppieren sich fünf Lautsprecher um den Zuschauer herum: Center- und Front-Links- (FL) sowie Front-Rechts-Lautsprecher (FR) stehen auf einer gedachten Kreislinie um den Hörplatz herum. FL undFR bilden gemeinsam mit dem Hörplatz ein möglichst gleichschenkliges Dreieck. Der Center-Speaker, über den das Gros der Filmdialoge läuft, ist mittig und möglichst nah über oder unter dem Bildschirm aufgestellt, bei Beamern zentral hinter einer akustisch transparenten Leinwand.

    Die Surround-Lautsprecher Surround Links (SL) und Surround Rechts (SR) erreichen den Hörplatz von der Seite. Optimalerweise befinden sie sich dabei auf derselben gedachten Kreislinie um den Hörplatz wie Front- und Center-Lautsprecher, links und rechts des Hörplatzes. Surround-Lautsprecher sind oft entweder als Direktstrahler oder Dipole verfügbar. Während bei Direktstrahlern der Schall direkt auf den Hörplatz ausgerichtet ist, erzeugen Dipole bewusst ein diffuses Klangbild, indem sie den Schall angewinkelt nach vorne und hinten abstrahlen und dieser von der Wand reflektiert beim Hörer ankommt. Das simuliert die Lautsprecher-Konfiguration, wie sie meist in Kinos anzutreffen ist. Alle Lautsprecher sollten ungefähr auf Höhe der Ohren, je nach Sitzposition zwischen 40 und 120 cm hoch, angebracht werden.

    Die Position des Subwoofers ist theoretisch egal. Da Bassfrequenzen nicht geortet werden können, ist die Aufstellung eigentlich unkritisch. Aber eben nur eigentlich. Denn in der Praxis können sogenannte „Raummoden“ zu seltsamen akustischen Effekten führen. Sie treten bei Frequenzen auf, deren Wellenlänge genau einer oder der vielfachen Kantenlänge des Raums entsprechen. Das Ergebnis: An manchen Stellen im Raum bläht sich der Bass auf, bis er dröhnt, an anderen Stellen ist er gar nicht zu hören. Ein kleiner Trick für die richtige Positionierung des Subwoofers: Das Gerät auf den Hörplatz stellen, Testton abspielen und durch den Raum laufen, bis man ein zufriedenstellendes Ergebnis hat. Dort kommt dann der Subwoofer hin.

    Oft sind die Idealbedingungen aber nicht zu erfüllen. Hier gilt dann die einfache Faustregel: Je näher man drankommt, desto besser. Die wichtigste Regel beim Aufstellen der Lautsprecher lautet: Das Setup sollte links und rechts symmetrisch sein. Zwar korrigiert die Einmessautomatik moderner AV-Receiver viele Unstimmigkeiten, aber verlassen sollte man sich darauf nicht ausschließlich.

    Ein klassisches 5.1-Set erzeugt schon ein überzeugendes Surround-Erlebnis und ist die mit Abstand häufigste Surround-Konfiguration. Zusätzliche Lautsprecher steigern den Effekt noch weiter und hüllen die Zuschauer in eine noch realistischere Soundkulisse ein, bis hin zu einem wahrhaft dreidimensionalen Erlebnis mit Deckenlautsprechern.

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