„John Carter“ (USA 2012)
Der kommerzielle Ruf des 250 Millionen Dollar teuren Science-Fiction-Epos’ „John Carter“ ist katastrophal. Warum das Budget ins Exorbitante ausuferte, weiß niemand so richtig. Aber das Realfilm-Debüt von „Findet Nemo“-Regisseur Andrew Stanton ist als Film selbst überzeugend – ein wüstes interplanetarisches Schlachtengemälde, das wunderbar den trashigen Charme der Pulp-Vorlage von Edgar Rice Burroughs verströmt. Der Handlungsbogen reicht von 1881, als sich der Bürgerkriegsveteran John Carter (Taylor Kitsch) weigert, gegen die Indianer zu kämpfen, bis zur fernen Zukunft auf dem Mars. Dort erwacht Carter plötzlich und wird von der Rasse der Tharks versklavt, bis er schließlich auch noch zwischen die Fronten eines Mars-Krieges gerät.