In der Hollywood-Adaption des japanischen Kult-Mangas „Ghost In The Shell“ spielt Scarlett Johansson die Hauptrolle. Das Casting von japanischen Stars wie Takeshi Kitano und Kaori Momoi in Nebenrollen verdeutlicht zwar das Bestreben der Produktionsfirmen Paramount und DreamWorks der Herkunft des Films Rechnung zu tragen, doch vielen Fans geht das nicht weit genug. Sie stellen die Frage, warum eine asiatische Figur von einer weißen Schauspielerin gespielt werden muss.
Nun bekommt diese Kontroverse neues Feuer. ScreenCrush berichtet nämlich, dass man sich bei Paramount angeblich des Problems so bewusst war, dass man visuelle Effekte getestet habe, um Johansson in der Post-Produktion ein asiatischeres Aussehen zu verleihen. Dafür sei die Firma Lola VFX, die zum Beispiel für das Altern und Verjüngen von Brad Pitt in „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ verantwortlich war, engagiert worden. Die Tests seien laut ScreenCrush ohne das Wissen von Johansson erfolgt und nach dem Anschauen der Ergebnisse sei die Überlegung mittlerweile komplett verworfen worden.
Studio Paramount gab gegenüber ScreenCrush eine Erklärung ab, in der man die Tests bestätigte, aber dementierte, dass es dabei um Scarlett Johanssons Figur gegangen sei. Der Test sei nur für eine einzelne Szene erfolgt, bei der es um einen Schauspieler im Hintergrund der Szene ging. Man habe keine solchen Tests mit Scarlett Johanssons Figur gemacht und plane auch nicht, dies zu tun.
Am 30. März 2017 kommt „Ghost In The Shell“ von Regisseur Rupert Sanders („Snow White & The Huntsman“) in die deutschen Kinos.