Das glaubten die Zuschauer:
Während des Zweiten Weltkriegs kam es zwischen deutschen Soldaten und alliierten Gefangenen zu einem Fußball-Freundschaftsspiel, das die deutsche Führung zu Propagandazwecken nutzen wollte. Während des Trainings fasste der Amerikaner Robert Hatch den verwegenen Plan, das Spiel für die Flucht zu nutzen und während der Halbzeit zu türmen. Doch während der Partie entschied sich die Mannschaft, doch bis zum Schlusspfiff zu kämpfen und so einen furiosen Sieg einzufahren. Während der Unruhen nach dem Sieg gelang es den Fußballern dann sogar noch, zu flüchten.
Das ist die ganze Wahrheit:
Im Zweiten Weltkrieg kam es nie zu einem Match zwischen den Alliierten und den Deutschen, aber tatsächlich wurde die Geschichte von wahren Ereignissen inspiriert, die für den Film Hollywood-gerecht aufgearbeitet wurden. Denn während die Ukraine von den Deutschen besetzt wurde, zwangen die Nazis die Ukrainer zu einer Reihe von Spielen. Dabei wurden die Nazis wiederholt besiegt und im letzten Match von ihren Widersachern sogar mit 8:0 vernichtend geschlagen.
Allerdings hatte das Ganze für die beteiligten Ukrainer ein böses Nachspiel, denn nach der Blamage wurden zahlreiche Mitglieder von der Gestapo unter verschiedenen Vorwänden verhaftet und gefoltert. Die meisten der siegreichen Fußballer kamen schließlich im Konzentrationslager ums Leben.
Ursprünglich soll „Flucht oder Sieg“ (mit Sylvester Stallone und Fußball-Gott Pele) als Drama geplant worden sein, was vor diesem Hintergrund durchaus Sinn macht. Für die finale Version hat man dagegen mehr auf Unterhaltungswert gesetzt und einen Film gemacht, der nur noch wenige Gemeinsamkeiten mit der wahren Geschichte hat.