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    Von wegen wahre Geschichte! – Diese sieben Filme haben ihre Zuschauer ganz schön zum Narren gehalten

    Auch wenn die Macher zum Teil etwas ganz anderes behaupten: In diesen Filmen steckt höchstens ein Fünkchen Wahrheit drin!

    Blair Witch Project

    Das glaubten die Zuschauer:

    Im Jahre 1994 verschwanden die drei Studenten Heather, Michael und Joshua unter mysteriösen Umständen, als sie eine Dokumentation über die „Legende der Hexe von Blair“ drehen wollten. Während sie sich in einem nahe gelegenen Waldgebiet auf Spurensuche begaben, sorgten zunächst beängstigende Geräusche und mysteriöse Symbole für Anspannung unter den Nachwuchs-Filmemachern. Später aufgefundene Aufnahmen für den Dokumentarfilm zeigen, dass die Studenten sich im weiteren Verlauf ihres Projekts verirrten und in Panik gerieten, nachdem sie ihre Karte verloren hatten und ihr Kompass den Geist aufgab. Bis heute ist unklar, was mit den drei Freunden passiert ist.

    Das ist die ganze Wahrheit:

    Mit einer Einblendung gleich zu Beginn des Films hatten die Filmemacher Daniel Myrick und Eduardo Sanchez Zuschauer von „Blair Witch Project“ getäuscht, denn dort hieß es: „Im Oktober 1994 verschwanden drei Studenten in den Wäldern von Burkittsville, Maryland, beim Dreh eines Dokumentarfilms. Ein Jahr später wurden ihre Filmaufnahmen gefunden.“

    Mittlerweile ist längst bekannt, dass sich Heather, Joshua und Michael bester Gesundheit erfreuen und die Regisseure den Found-Footage-Horror lediglich raffiniert in Szene gesetzt hatten. Myrick und Sanchez, die den Film mit einem Budget von ca. 60.000 Dollar drehten, waren Fans von der TV-Dokumentations-Serie „In Search Of...“ aus den 70er Jahren und eiferten mit ihrem Projekt ihrem Vorbild nach. Sie schickten drei unbekannte Schauspieler, die kurz vorher einen Einführungskurs in Kameraführung besucht hatten, in den Wald und informierten sie über ein Handsprechfunkgerät über den nächsten Drehort. Dort stand für die Schauspieler die Essensration für den nächsten Tag sowie ein Zettel bereit, auf dem die nächste Szene grob skizziert war. Während der gesamten Dreharbeiten standen sie in Kontakt zu den Regisseuren.

    Wie gesagt kam es also nicht zu den dramatischen Szenen auf der Leinwand. Allerdings wurden jeden Tag die Essensrationen für die Schauspieler reduziert und da die Geschichte in chronologischer Reihenfolge gedreht wurde, wurde die körperliche und geistige Verfassung deutlich realitätsnaher eingefangen. Doch trotz all dieser Überlegungen und einer gelungenen Werbekampagne fiel die Lüge mit der Zeit doch auf.

    Übrigens ist nicht nur die Geschichte um die Studenten ausgedacht, Gleiches gilt für die Legende von der Hexe von Blair. Auch die war nämlich nur ein Produkt der Phantasie von den Filmemachern.

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