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    Von wegen wahre Geschichte! – Diese sieben Filme haben ihre Zuschauer ganz schön zum Narren gehalten

    Auch wenn die Macher zum Teil etwas ganz anderes behaupten: In diesen Filmen steckt höchstens ein Fünkchen Wahrheit drin!

    This Is Spinal Tap

    Das glaubten die Zuschauer:

    „Spinal Tap“ ist eine britische Heavy-Metal-Band, die in den frühen 1960er Jahren als „The Originals“ gegründet wurde und nach ersten Anlaufschwierigkeiten und zig Namensumbenennungen 1965 als Spinal Tap durchstartete. In den darauffolgenden Jahren feierte die Band mit Singles wie „We Are All Flower People“, „Breakfast Of Evil“ und „Big Bottom“ große Erfolge, musste aber vor und hinter der Bühne einige Krisen in Kauf nehmen. Besonders der regelmäßige und viel zu frühe Verlust ihrer Schlagzeuger bei bizarren Unfällen machte der Band zu schaffen und brachte ihr einen „einzigartigen“ Ruf ein.

    In den frühen 80er Jahren befand sich die Band zunehmend auf dem absteigenden Ast und die Shows zu ihrer jüngsten Platte „Smell The Glove“ wurden aufgrund von geringen Ticket-Verkäufen verschoben oder sogar ganz abgesagt. Außerdem kriselte es auch unter den Bandmitgliedern. Im Jahre 1984 kam es dann zum großen Knall zwischen Sänger David St. Hubbins und Gitarrist Nigel Tufnel, woraufhin Tufnel die Band für kurze Zeit verließ. Nur wenig später kam es dann aber zur Versöhnung zwischen den Jugendfreunden und Bandkollegen und seitdem touren Spinal Tap wieder mit ungebremstem Elan durch die ganze Welt und bringen Konzerthallen zum Beben.

    Die Dokumentation „This Is Spinal Tap“ hat eine der aufregendsten Phasen der Bandgeschichte für die Nachwelt auf Video festgehalten.

    Das ist die ganze Wahrheit:

    Als Rob Reiners Mockumentary in die Kinos kam, sorgte der Dokumentarstil gekoppelt mit der detailfreudigen und mit Fakten und Zahlen gespickten Nachstellung der Bandgeschichte für reichlich Verwirrung beim Publikum. Denn viele Zuschauer glaubten, auf der Leinwand den tatsächlichen Werdegang einer Band mit all ihren Höhen und Tiefen zu verfolgen. In Wirklichkeit aber existierte Spinal Tap nicht (und schon gar nicht seit zwei Jahrzehnten!) und die Darstellung der erfundenen Band war eine klischeebeladene Parodie auf die Rockszene an sich und einige ihrer größten Namen (wie The Beatles, The Who und Led Zeppelin).

    Spinal Tap hatte es zu diesem Zeitpunkt also so nicht gegeben, aber ganz aus den Fingern gesogen wurden die kuriosen Facts über die Band dann eben doch nicht. In einer der besonders verrückten Anekdoten über Spinal Tap geht es um einen der vielen Drummer, der einen viel zu frühen Tod gestorben ist – und zwar durch das Ersticken an seinem eigenen Erbrochenen. Das ist eine Hommage an den Tod von berühmten Musikern wie Jimi Hendrix und Bon Scott von AC/DC.

    Nachdem gerade diese Missverständnisse für den mäßigen Erfolg von „This Is Spinal Tap“ bei der Kino-Veröffentlichung sorgten, avancierte die Pseudo-Dokumentation aber auf Video doch noch zum Kultfilm seiner Generation. Aufgrund der Popularität des Films fanden sich dann auch die „Bandmitglieder“ tatsächlich für Auftritte zusammen und spielten einige Shows.

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