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    Das eigene Heimkino einrichten - Die Bestandteile

    Hollywood-Blockbuster zu Hause: Zum vollendeten Filmgenuss gehört der passende Ton ebenso wie eine stimmige Umgebung. In unserer Serie zum Thema Heimkino geben wir gemeinsam mit den Ton-Experten von Teufel im ersten Teil einen Überblick.

    Heimkino-Essentials:

    Bildschirm und Raum

    Bild: Großer Bildschirm für großes Kino

    Wer es mit dem Heimkino ernst meint, der rümpft frei nach dem Motto Big is beautiful selbst über die größten Bildschirme die Nase und greift direkt zum Beamer. Kein Fernseher schafft solche Bildgrößen und nichts sieht mehr nach echtem Kino aus. Doch Vorsicht: Obwohl die Anschaffungskosten zunächst überschaubar scheinen, ist eine Beamer-Installation kein günstiger Spaß. Speziell die Lampe ist ein kostspieliges Verschleißteil. Außerdem kann ein Beamer nur so richtig auf einer Leinwand und in einem ausreichend großen, dunklen Raum wirken. Ein Fernseher scheint da doch ein vernünftiger Kompromiss zu sein. Ob als klassischer LCD oder als topmoderner OLED – Hauptsache groß. 

    Der Raum

    Technik ist schön und wichtig, aber zum vollkommenen Filmvergnügen braucht es auch das passende Ambiente. Die Filmsammlung in einem schönen Regal, dazu ein paar Sammlerstücke der Lieblingsfilme und Filmplakate an den Wänden verwandeln das Wohnzimmer in einen privaten Filmpalast. Ein AV-Rack sammelt alle Technik an einem Ort, sieht im Idealfall hübsch aus und lässt Geräte und Kabel aus dem Blickfeld verschwinden. Ganz wichtig: Das kuschlige Sofa für gemütliche Kinoabende.

    Auch beim Klang spielt der Raum eine oft unterschätzte Rolle, denn er kann erheblichen Einfluss auf die Wiedergabe haben: Kahle Wände reflektieren den Schall stark und führen zu Nachhall, Raumecken können den Bass aufblähen. Aber schon mit einfachen Hausmitteln lässt sich vieles verbessern. Vorhänge vor den Fenstern vermeiden Reflektionen, Hochflorteppiche schlucken Hochton, unregelmäßige Bücherregale oder Zimmerpflanzen dienen als natürliche Diffusoren.

    Unabhängig vom Raum sind zwei weitere Aspekte entscheidend: Sitzposition und Raumakustik. Surround-Sound klingt am besten am sogenannten Sweet Spot, auf den die Schallwellen aller Lautsprecher ausgerichtet sind. Hier hilft die Einmess-Elektronik des AV-Receivers, die alle Lautsprecher optimal aussteuert.

    Kinofeeling im Wohnzimmer

    Bei der soundtechnischen Aufrüstung des Wohnzimmers sind einige Faktoren zu beachten, die maßgeblich die Wahl der Ausstattung beeinflussen. Die bedeutendste Frage ist natürlich jene nach dem Typ der Soundanlage – soll es echtes Surround sein oder doch lieber ein Sounddeck oder eine Soundbar? Der höhere Verkabelungsaufwand und der beachtliche Platzbedarf der Lautsprecher sprechen oft gegen Surround-Anlagen. Für diese Probleme gibt es mittlerweile jedoch gute Lösungen: Funkverbindungen zu den hinteren Satelliten verringern den Verkabelungsaufwand, kompakte Satelliten kommen mit erfreulich wenig Platz aus und moderne Flachsubwoofer finden sogar unter dem Sofa Platz.

    Wer auf echten Surround-Sound, aber nicht auf druckvollen Klang verzichten kann, greift zu Soundbars oder Sounddecks. Bei stehenden Fernsehern sollte die Soundbar nicht ins Bild ragen, der zusätzliche Subwoofer versteckt sich dezent in der Ecke. Noch einfacher geht es mit Fernsehern, die direkt auf einem Sideboard stehen: Sounddeck hinstellen, den Fernseher darauf platzieren, fertig. Der Anschluss ist ebenso einfach, da alle modernen TVs über einen HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC) verfügen: ein HDMI-Kabel zwischen Soundbar oder -deck und TV reicht. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass die Fernbedienung des Fernsehers die Lautstärke regelt und sich die Soundanlage automatisch mit ein- und ausschaltet. 

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