Marlon Brando
hasst „Endstation Sehnsucht“
In dem Broadway-Stück „Endstation Sehnsucht“ spielte Marlon Brando die Rolle des Stanley Kowalski mit solch einer Intensität, dass viele Zuschauer darüber vergaßen, dass Stanley ein kaltherziger, arroganter Macho ist und ihn stattdessen zum neuen Sexsymbol ausriefen. Brando, der Kowalski hasste, gefiel es allerdings gar nicht, dass er aufgrund dieser Rolle zum Frauenschwarm avancierte. Im Gegensatz zu denen, die Kowalski nun als sexy Außenseiter sahen, bezeichnete Brando selbst den Charakter als „wertlosen Dreckskerl“. Trotz seiner Abneigung, die er für seine Rolle empfand, willigte er ein, sie 1951 noch einmal für die Filmversion zu verkörpern.
Seine Darstellung heimste ihm eine Oscarnominierung ein. Doch für Brando war der darauffolgende Ruhm eher Fluch als Segen, den er bis zu seinem Tode zu brechen versuchte.