„Futurama“
(1999-2003 & 2008-2013)
Bei der Erstausstrahlung von „Futurama“ herrschte das reinste Durcheinander: Nachdem die Sci-Fi-Animationsserie von Matt Groening mit der ersten Episode „Zeit und Raum 3000“ Traum-Quoten von 19 Millionen Zuschauer allein in den USA einfahren und damit sogar seinen großen Bruder „Die Simpsons“ abhängen konnte, sanken die Zuschauerzahlen anschließend immer weiter, bis sich der TV-Sender Fox schließlich dazu entschied, die Serie nach vier Staffeln abzusetzen.
Viele Kritiker und Zuschauer gaben dabei vor allem dem Sender selbst die Schuld, denn Fox hatte „Futurama“ geradezu willkürlich von einem Sendeplatz zum anderen verschoben. Allein im Laufe der ersten Staffel hatte „Futurama“ drei verschiedene Sendeplätze, außerdem wurde die Ausstrahlung immer wieder wegen (Sport-)Events verschoben, weshalb Zuschauer irgendwann kaum noch überschauen konnten, wann denn nun eigentlich die nächste Folge auf Sendung geht.
Trotzdem hatte sich „Futurama“ im Laufe der Jahre eine ergebene Fangemeinde aufgebaut, die ihrer Lieblingsserie auch nach der Absetzung die Treue hielt und die Abenteuer von Fry, Bender und Leela trotzdem weiter fleißig schaute: Aufgrund starker DVD-Verkaufszahlen und guter Quoten bei Wiederholungen entschied sich der Sender Comedy Central fünf Jahre nach der Absetzung von „Futurama“, der Serie eine neue Chance zu geben. Der Sender bestellte bei Matt Groening & Co. vier neue Fernsehfilme.
Aber damit nicht genug: Nach dem gelungenen Probelauf gab Comedy Central zusätzlich noch weitere Staffeln in Auftrag. Sowohl für die Filme als auch für die neuen Folgen kamen dabei alle Originalsprecher wieder mit an Bord.
Zwar mussten die Macher beim neuen Sender Einschnitte beim Budget hinnehmen, aber dafür bekamen sie bei Comedy Central größere kreative Freiheiten – die Serie durfte dort deutlich derber sein als beim familienfreundlichen Sender Fox.
Insgesamt blieb „Futurama“ noch zwei weitere Staffeln auf Sendung, ehe Comedy Central die Comedy-Serie schließlich endgültig einstellte.