„Der Exorzist” (1973)
Die Legende: Der Exorzismus des Roland Doe
Auch William Friedkins Kult-Klassiker „Der Exorzist“ beruht auf einem Roman, der von einer urbanen Legende inspiriert wurde. Diese besagt, dass im Jahr 1949 mehrere Priester der katholischen Kirche einen Exorzismus an einem vom Jungen aus Maryland durchführten, der nach ihren Aussagen „vom Teufel besessen“ war. In den Medien, die über die angebliche Besessenheit und den Exorzismus berichteten, erhielt der Junge das Pseudonym Roland Doe bzw. Robbie Mannheim.
Nach dem Tod seiner geliebten Tante Harriet hatte der Junge angefangen, ein sonderbares Verhalten an den Tag zu legen. Auch beobachteten Familienmitglieder, dass Möbel anfingen, sich zu bewegen oder sogar zu schweben, sobald der Junge in der Nähe war. Der Pastor der Familie riet ihnen daraufhin einen Priester aufzusuchen, was diese auch tat. Laut der Geschichte wurden an dem Jungen mehrere Teufelsaustreibungen durchgeführt, während derer „Roland“ anfing, gutturale Laute von sich zu geben, Gegenstände durch die Gegend flogen und sich Wörter wie „Böse“ und „Hölle“ plötzlich auf der Brust des Jungen abzeichneten. Einen der damaligen Priester verletzte der Junge am Arm, einem anderen brach er sogar die Nase. Nach Aussagen eines damals anwesenden Priesters soll der Junge, dessen „Besessenheit“ nach heutigen Erkenntnissen wohl eher Symptom einer psychischen Erkrankung war, nach dem letzten Exorzismus ein relativ normales Leben geführt haben.
Nach dem Erscheinen von „Der Exorzist“ entstanden auch um den Film selbst Gerüchte und Legenden, die sich zum Teil bis heute halten.